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Schnuller im Test & Vergleich 2024

Schnuller Viele Babys lieben ihren Schnuller und lassen sich gern damit beruhigen. Doch die Frage nach dem richtigen Modell ist gar nicht so einfach. Es gibt verschiedene Formen, beispielsweise speziell für Stillkinder oder zahnfreundliche Designs. Darüber hinaus mögen nicht alle Kinder das gleiche Material. Oder ist ein Schnuller überhaupt zwingend notwendig? Unsere Ratgeber sollen all diese Fragen beantworten und haben viele Tipps parat.
Besonderheiten
  • verschiedene Schnullerarten
  • Tipps zur Reinigung
  • beliebte Hersteller
  • 100 % unabhängig

Die beliebtesten Schnuller 2024

Der Schnuller – schenkt Beruhigung und Trost

Schnuller werden nach Bedarf gegeben und haben eine beruhigende Wirkung auf Babys. Kein Wunder: der Saugreflex ist angeboren und wiegt die Kleinen in Sicherheit. Als Ungeborene lutschen sie im Mutterleib am Daumen und auch beim Stillen oder beim Fläschchen wird der Saugreflex mit einem positiven Erlebnis verbunden. Dein Baby weiß instinktiv: das Nuckeln sichert ihm das Überleben. Weint ein Baby also und hat keinen Hunger, sehnt es sich nach Beruhigung. Der Schnuller ruft also den gleichen Effekt hervor, wie Mamas Brust oder das geliebte Fläschchen. Babys kommen zur Ruhe und schlafen besser ein.

Doch Vorsicht: Ärzte und Hebammen empfehlen den Schnuller nicht bei jeder Gelegenheit. Im Normalfall stillt ein Neugeborenes sein Saugbedürfnis direkt an der mütterlichen Brust und regt gleichzeitig die Milchproduktion an. Ein Schnuller würde hier nur zur sogenannten Saugverwirrung beim Baby kommen, die Milch könnte sich reduzieren oder dein Baby will gar nicht mehr an der Brust trinken. Manche Krankenhäuser verzichten deshalb schon auf Schnuller und fördern eher die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Trotzdem ist der Beruhigungssauger ein angenehmer Begleiter für gestresste Eltern. Gerade in den weiteren Lebensmonaten eines Babys schenkt er Geborgenheit und dient als Einschlafhilfe. Doch nicht jedes Baby nimmt jeden Schnuller an. Hier gibt es unterschiedliche Formen und Materialien, die bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen.

Die verschiedenen Arten – Kirschform bis kiefergerecht

ArtDetails
Für StillkinderStillkinder brauchen einen Schnuller, der von seiner Form an die Brustwarze der Mama erinnert. Er ist daher recht rundlich und am vorderen Bereich etwas dicker. Gerade von Stillkindern wird diese Form bevorzugt und soll die Gefahr der Saugverwirrung reduzieren. Außerdem gibt es in diesem Bereich Modelle, die speziell für Frühchen ausgelegt sind.
KirschformDie Kirschform ist mit den Schnullern für Neugeborene zu vergleichen. Sie ist an der Vorderseite rund und wird zum Mund hin etwas flacher. Manche Kinder bevorzugen eher diese Form statt der typisch abgeflachten Modelle.
Kiefergerechte SchnullerKiefergerechte Schnuller sollen Fehlstellungen an Kiefer und Zähnen vorbeugen. Sie sind flacher geformt und verhindern, dass die Kiefer beim Saugen zu stark auseinandergedrückt werden. Vor allem für ältere Babys und Kleinkinder wird diese Form empfohlen.
Personalisierte Modelle mit NamenPersonalisierte Schnuller sind beispielsweise mit dem Namen oder dem Geburtstag des Kindes beschriftet. In den ersten Monaten erfreuen sich vor allem die Eltern an einem solchen Modell. Spätestens in der Kita oder bei der Tagesmutti hilft der beschriftete Schnuller beim Zuordnen.
SchnullerthermometerDas Schnullerthermometer ist weniger zur Beruhigung gedacht. Vielmehr soll die Temperatur des Kindes über die Mundhöhle gemessen werden. In Form eines Schnullers erscheint die Handhabung recht leicht, doch die Ergebnisse sind nicht immer genau.

Sondermodelle – Schnuller leuchten im Dunkeln

Darüber hinaus gibt es viele weitere Designs und Modelle, die sowohl Eltern als auch Kindern gefallen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Schnuller, der im Dunkeln leuchtet? Bei kleineren Babys finden ihn die Eltern im Bettchen schneller wieder. Kleinkinder greifen nachts selbst nach ihren Schnuller, wenn sie den Schimmer im Bettchen entdecken. Ebenso beliebt sind lustige Schnuller mit einem speziellen Bild oder einer besonderen Form. So sieht es witzig aus, wenn plötzlich zwei große Zähne auf dem Schnuller abgedruckt sind und das Baby freundlich daran nuckelt.

Manche Schnuller besitzen eine besonders gestaltete Mundplatte oder sind mit vielen Lüftungsöffnungen versehen. Somit saugt sich das Modell nicht am Mund oder der umliegenden Haut fest und verhindert dabei Abdrücke oder Hautreizungen. Einige Firmen haben sich ihr System speziell patentieren lassen, weswegen beispielsweise NUK oder MAM immer an der besonderen Form zu erkennen sind.

Die Materialien – Silikon oder Latex

Bei den Materialien gibt es die Auswahl zwischen Latex und Silikon. Latex wird dabei auch als Naturkautschuk bezeichnet und ist am leicht gelben Farbton zu erkennen. Es handelt sich um ein strapazierfähiges Naturprodukt, das jedoch seinen eigenen Geruch und Geschmack mitbringt. Manche Kinder lehnen die Schnuller genau deshalb ab. Da es sich um ein natürliches Material handelt, altert es recht schnell oder wird mit der Zeit spröde und klebrig. Spätestens dann muss der Schnuller ausgetauscht werden.

Vorsicht: Manche Kinder leiden an einer Latexallergie und dürfen nicht mit dem Material in Berührung kommen. Dies zeigt sich an roten Lippen, Ausschlägen oder gar Juckreiz.

Silikon Schnuller sind synthetisch hergestellt und an ihrem transparenten Aussehen zu erkennen. Sie zeigen sich temperaturbeständig, lassen sich leicht desinfizieren und verändern ihre Beschaffenheit kaum. Babys mögen das Material, da es sich geschmacks- und geruchsneutral zeigt. Die Schnuller sind deutlich länger haltbar, dafür aber nicht so elastisch und weich. Gerade beim Versuch mit den ersten Zähnchen reißen diese Modelle schneller ein. Wichtig bei der Auswahl des Materials ist, dass die Schnuller zu 100 % BPA-frei sind und damit unbedenklich bei Babys eingesetzt werden können.

Qualitätsmerkmale beim Kauf eines Schnullers – Form und Material

Der Schnuller muss sich in erster Linie an den Bedürfnissen des Babys orientieren. Daher gibt es Unterschiede in der Form und vor allem dem Material, wie bereits beschrieben. In der folgenden Tabelle haben wir dir alle wichtigen Qualitätsmerkmale und Kriterien für den Kauf eines Schnullers zusammengestellt. Schließlich sollte auch die Größe zum Mund des Babys passen.

KriteriumHinweise
Größe
  • Ja Alter unterteilt
  • 0 – 6 Monate für Neugeborene
  • 6 – 18 Monate
  • ab 18 Monate für Kleinkinder
Form
  • Kirschform
  • für Neugeborene / Stillkinder
  • eher rundlich
  • oder vorn abgeflacht und kiefergerecht
  • nicht jedes Baby mag jede Form
Design
  • Viele bunte Farben
  • verschiedene Muster
  • meist mit Aussparungen
  • so saugt sich Schnuller nicht fest
  • Griff oder Ring für Schnullerkette
Material
  • Silikon oder Latex
  • Latex als Naturmaterial
  • gelbliche Farbe
  • eigener Geruch und Geschmack
  • Silikon künstlich hergestellt
  • transparent
  • kein Eigengeruch oder -geschmack
Preise
  • Meist als Doppelpack
  • ca. 5 – 10 Euro
  • Sondermodelle teurer

Ein Schnuller ist eine gute und vor allem zahnfreundliche Alternative zum Daumenlutschen. Trotzdem sollte es sich nicht um eine Dauerberuhigung handeln. Im Wachstum drücken fast alle Modelle auf den empfindlichen Kiefer und führen im schlimmsten Fall zu Fehlstellungen an den Zähnen. Sobald sich die ersten Zähnchen zeigen, können die oberen Schneidezähne dauerhaft durch den Sauger nach vorn gedrückt werden. Das Kind sollte deshalb nur einen begrenzten Zugang zu seinem Schnuller bekommen.

Bei dauerhafter Anwendung folgen ebenso Sprachstörungen, Lispeln oder andere Beeinträchtigungen. Ärzte raten deshalb, den Schnuller nur kurzfristig und nur bei Bedarf zu geben, beispielsweise am Abend beim Einschlafen. Im Alter zwischen 2 und 3 Jahren sollte der Schnuller wieder abgewöhnt werden, wobei verschiedene Rituale helfen können. Der Schnullerbaum oder die Schnullerfee sind nur zwei Varianten, damit sich Kleinkinder besser von ihrem geliebten Nuckel oder Hutti trennen. Grundsätzlich gilt also zu beachten:

  • auf kiefergerechte Form setzen
  • Sauger aus weichem Material
  • nur bei Bedarf geben
  • kein Dauernuckeln
  • Entwöhnung ab dem 2. Lebensjahr

Die wichtigsten Hersteller – MAM, NUK und Philips Avent

Es gibt viele verschiedene Hersteller für Babybedarf, darunter auch Spezialisten für Schnuller. Sie optimieren den Saugprozess beispielsweise an Fläschchen und passen die Schnuller kiefergerecht an die Bedürfnisse von Babys und Neugeborenen an. Darüber hinaus setzen die Firmen auf ihre eigenen Designs und Innovationen. Zu den wichtigsten und vor allem beliebtesten drei Anbietern gehören:

HerstellerBesonderheiten
MAM
  • Speziell mit Zahnärzten entwickelt & von Hebammen empfohlen
  • Dünner Saughals – beugen Zahnfehlstellungen vor
  • verschiedene Altersklassen
  • meist aus Silikon gefertigt
  • MAM SkinSoft besonders wich im Mund
  • auch Modelle aus Natur Latex
  • Saugerform der Mutterbrust nachempfunden – stillfreundlich
  • Großzügige Luftlöcher – dadurch besonders hautfreundlich
  • Spezielle Modelle auch für Früh- und Neugeborene
NUK
  • Intelligente Belüftung
  • kiefergerechte Form
  • moderne und stilvolle Designs
  • besonders flach
  • trotzdem weich und flexibel
  • herzförmig gewölbte Mundplatte
  • viele Jahre Erfahrung
Philips Avent
  • Schnuller für Neugeborene
  • Soothie besonders bekannt
  • auch für Frühchen geeignet
  • hohe Annahme des Schnullers
  • meist aus Silikon gefertigt
  • einfach zu reinigen
  • auch Stillprodukte, wie Milchflaschen oder Milchpumpen

Natürlich gibt es noch viel mehr Hersteller im Bereich Babybedarf. Ob Schnuller mit besonderen Design oder mit speziellen Formen – in erster Linie muss das Modell dem Baby gefallen und angenommen werden. Manche Kinder bevorzugen nämlich nur die Produkte eines Herstellers, wenn sie sich an diesen gewöhnt haben. Ebenso beliebt sind deshalb folgende Marken:

  • Nip
  • Goldi
  • Dentistar
  • Nuby
  • Mollis
  • Chicco
  • Bibi

Sinnvolles Zubehör – Schnullerbox oder Schnullerkette

Zu Hause lässt sich der Schnuller schnell abkochen und sterilisieren. Dafür legst du ihn entweder für kurze Zeit in kochendes Wasser oder nutzt einen speziellen Vaporisator. Unterwegs ist diese Reinigung nicht so einfach möglich. Der Schnuller sollte also aus hygienischen Gründen nicht auf dem Boden landen. Für den Transport und eine sichere Aufbewahrung eignet sich die Schnullerbox. Hierbei handelt es sich um eine kleine Box aus Kunststoff mit einem festen Verschluss. Der Sauger kann sauber und sterilisiert in die Box gegeben werden und kommt nicht mit dem Inhalt deiner Tasche in Berührung. Du kannst ihn also unbedenklich an dein Kind weitergeben.

Soll der Schnuller nicht einfach auf den Boden fallen, darf eine Schnullerkette nicht fehlen. Sie wird mit einem Clip oder einem Strick am Schnuller befestigt und lässt sich ebenso an der Kleidung des Babys anbringen. Fällt der Sauger doch unbemerkt aus dem Mund, bleibt er an der Kette hängen und wird nicht schmutzig. Ältere Babys schaffen es selbst, den Schnuller wieder in den Mund zu stecken. Meist gibt es die Ketten in vielen schönen Designs oder sogar personalisiert mit dem Namen des Kindes.

Fazit – an den Bedürfnissen orientieren

Babys haben ein natürliches Saugbedürfnis, dem der Schnuller nachkommt. Dabei ist er aber nur zu empfehlen, wenn das Nuckelbedürfnis auch über das Stillen oder das Füttern hinaus geht. Meist ist das erst nach ein paar Wochen der Fall. Gibst du den Schnuller zu früh, kann es durchaus zur Saugverwirrung führen und dein Baby trinkt nicht mehr richtig an der Brust. Die Auswahl ist von der Form und dem Material abhängig, denn nicht jeder Schnuller wird direkt angenommen. Auf keinen Fall solltest du dein Baby aber zu einem Modell zwingen. Meist musst du zwei bis drei Modelle probieren, um die gewünschte Akzeptanz zu erhalten. Dafür ist die Auswahl an verschiedenen Designs und Formen relativ groß. Mit etwas Geduld findest du mit Sicherheit den passenden Sauger.

Über uns

Wir bieten dir einzelne Ratgeber zu den verschiedenen Arten und Herstellern für Schnuller. Damit sollst du dir einen besseren Überblick verschaffen können und ein Modell wählen, das genau zu den Ansprüchen deines Babys passt. Unsere Artikel werden stets unabhängig verfasst und stützen sich sowohl auf Experten- auch auch auf Kundenmeinungen. Weiterführende Inhalte und Videos runden die Ratgeber ab. Wir wünschen dir also viel Spaß beim Lesen und alles Gute für dich und dein Baby!

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