Kiefergerechte Schnuller – Zahnfehlstellungen vermeiden
- Materialien: Latex oder Silikon
- an das Wachstum des Babys angepasste GröĂen
- die besondere Form verhindert Zahnfehlstellungen
Kiefergerechte Schnuller Test & Vergleich 2024
Die meisten kiefergerechten Schnuller weisen eine besondere Form auf, die nach oben hin gewölbt, zur Unterseite hin möglichst flach ist. So ĂŒber der Sauger wenig Druck auf den Kiefer aus und lĂ€sst gleichzeitig der Zunge viel Spielraum, sodass diese Schnullerform keinerlei Probleme beim Schlucken bereitet. Einige Modelle verfĂŒgen dabei zusĂ€tzlich ĂŒber einen speziell abgewinkelten Schaft, der besonders dĂŒnn und flach ist, um den Einfluss auf die Zahnstellung weiter zu verringern.
Einige Hersteller wie Avent und Mam gehen dazu ĂŒber, auch symmetrische kiefergerechte Schnuller in ihr Lieferprogramm aufzunehmen. Die kieferfreundliche Form entsteht durch eine spezielle Ausformung des Schnullers beim Saugen, wobei egal ist, in welcher Richtung das Kind den Schnuller in den Mund nimmt. Sie sind auch in Kombination mit dem Stillen geeignet.
Ganz gleich, ob kiefergerecht oder nicht: Jeder Schnuller besteht heutzutage
- aus einem Nuckelteil, d. h. dem MundstĂŒck aus Silikon oder Latex,
- einem Schild, das verhindert, dass das Baby den Schnuller verschluckt,
- einem Ring, der an dem Schild befestigt ist.
Unterschiede gibt es hinsichtlich der GröĂe, der Materialien sowie der Form des Nuckelteils und des Schildes. WĂ€hrend einige SaugstĂŒcke rund und der mĂŒtterlichen Brust nachempfunden sind, firmieren andere Exemplare unter dem Oberbegriff der kiefergerechten Schnuller.
Die GröĂe – angepasst auf die Entwicklung des Kindes
Hersteller arbeiten entweder mit drei unterschiedlichen GröĂen 1, 2 und 3 oder geben auf den Verpackungen das Alter der Kinder an. Diese sind allerdings lediglich als Richtwerte zu verstehen, da einige Babys schneller, andere langsamer wachsen. Bist du dir unsicher mit der richtigen GröĂe, probiere einfach etwas herum. Ist deinem Kinde der Schnuller beispielsweise zu groĂ, wird es vermutlich wĂŒrgen oder husten und den Schnuller ablehnen.
Einen weiteren Ăberblick verschafft auch dieses Video:
Doch nicht nur das dicke Ende des Schnullers hat Einfluss auf den Komfort des Schnullers – auch der Schaft spielt hier eine entscheidende Rolle. So ermöglicht ein dĂŒnner, flexibler Schaft, dass dein Baby die Lippen weit schlieĂen kann und der Schnuller die normale Kieferposition nicht beeinflusst. Je gröĂer also das Baby ist, desto dicker darf auch der Schaft sein.
Das Material – Naturkautschuk oder Silikon?
GrundsĂ€tzlich gibt es Schnuller in zwei verschiedenen Materialien: Neben Latex (Naturkautschuk), das schon viele Jahre in der Schnuller-Produktion zum Einsatz kommt, hat sich Silikon fĂŒr die Herstellung der Beruhigungssauger durchgesetzt. Beide Materialien verfĂŒgen ĂŒber spezifische Vor- und Nachteile:
Latex (Naturkautschuk)
Vorteile | Nachteile |
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Silikon
Vorteile | Nachteile |
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Silikon stand dabei bereits hĂ€ufiger in der Kritik, da in Tests Schadstoffe nachgewiesen werden konnten. Inzwischen gehen jedoch vor allem die Markenhersteller dazu ĂŒber, Schnuller BPA-frei, d. h. ohne Weichmacher, herzustellen, sodass Stiftung Ăkotest die einst erschreckenden Ergebnisse inzwischen relativieren kann. Die Testergebnisse fasst beispielsweise dieses Video zusammen:
Ausstattung und Zubehör
War in der Vergangenheit vom Daumen bis zum BeiĂring nahezu jedes Mittel recht, um das Baby zu beruhigen, hat sich heute eine regelrechte Industrie rund um die Beruhigungssauger entwickelt. Neben den Schnullern in verschiedenen Farben, Formen und GröĂen, mit und ohne Leuchteffekte fĂŒr die Nacht gibt es spezielle Aufbewahrungsboxen mit und ohne hygienischen Nutzen und natĂŒrlich auch die zugegebenermaĂen praktischen Schnullerketten. Diese verhindern, dass der geliebte Schnuller stĂ€ndig auf den Boden fĂ€llt oder verloren geht.
Vor- und Nachteile von kiefergerechten Schnullern
Bei kiefergerechten Schnullern ĂŒberzeugen zweifelsohne die Vorteile. Nicht zuletzt ist diese Form von vielen Ărzten empfohlen. Die SaugstĂŒcke sind der mĂŒtterlichen Brust nachempfunden, schĂ€digen die Kieferbildung nicht – sofern der Nuckel nicht im Dauereinsatz ist – und bergen dank innovativer Formen nicht mehr die Gefahr, dass das Baby den Schnuller falsch herum in den Mund nimmt.
Vorteile | Nachteile |
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Einen kleinen Ăberblick ĂŒber die Bedeutung kiefergerechter Schnuller gibt auch dieses Video der Firma Nuk:
Kaufkriterien fĂŒr kiefergerechte Schnuller
Letztlich entscheidet dein Kind darĂŒber, welchen Schnuller es akzeptiert und welchen nicht. Du hast jedoch bereits beim Kauf die Möglichkeit, einige unpassende Modelle auszuschlieĂen. Vor allem beim Bestellen im Internet ist das möglicherweise hilfreich.
Kriterien | Hinweise |
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Alter des Kindes |
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Ausstattung und Zubehör |
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Form |
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Die wichtigsten Hersteller zahnschonender Schnuller
Mit Avent, Mam und Dentistar gibt es drei fĂŒhrende Hersteller auf dem Markt, die sich zudem durch innovative Produkte auszeichnen.
Weitere Hersteller
Wenngleich die drei Markenhersteller fĂŒhrend sind, so gibt es zahlreiche weitere Anbieter von Schnullern auf dem Markt. Einige dieser sind:
- Nuk
- Nip
- Hevea
- Rossmann
- Baby Walz
- Nuby
- Eco Viking
- Lovi
Die beliebtesten 4 Produkte
Es gibt inzwischen eine Vielzahl kiefergerechter Schnuller auf dem Markt, die sich hinsichtlich Ausstattung ebenso unterscheiden wie im Preis. Besonders beliebt sind leuchtende Schnuller fĂŒr die Nacht, doch hinsichtlich des Nuckelteils steht man schnell vor der Qual der Wahl. Wir stellen dir einige beliebte Produkte vor.
DentistarÂź Schnuller 3er Set- Nuckel Silikon in GröĂe 3, ab 14 Monate
Besonderheiten
- Dreierset
- BPA-freies Silikon
- extra flacher Schaft mit Dentalstufe
- verschiedene Farben fĂŒr Jungen und MĂ€dchen
Philips Avent Freeflow Schnuller ab 18 Monate
Besonderheiten
- BPA-frei
- symmetrische Form
- BPA-frei, geschmacks- und geruchsneutral
- maximale Luftzirkulation durch Löcher im Saugerschild
MAM Night Schnuller im Doppelpack
Besonderheiten
- symmetrische Form
- Leuchteffekt in der Nacht
- Doppelpack
- mitgelieferte Transportbox
- besonders weiches Silikon mit hoher Akzeptanzrate
NUK Trendline Silikon-Schnuller, GröĂe 1, 0-6 Monate
Besonderheiten
- Doppelpack
- BPA-frei
- abgeflachtes Nuckelteil
FĂŒr wen sind kiefergerechte Schnuller geeignet?
Die meisten MĂŒtter nutzen Umfragen zufolge in den ersten Lebensjahren des Babys irgendwann einen Schnuller – als Einschlafhilfe, zur Beruhigung oder auch, um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu verringern. Welche Schnullerform hier am besten geeignet ist, entscheidet letztlich auch das Baby selbst. Nicht jedes Kind akzeptiert jedes Material oder jede Form.
Bei der Nutzung des Beruhigungssaugers gilt in jedem Fall zu berĂŒcksichtigen, dass du damit nicht direkt nach der Geburt startest. Vor allem bei Stillkindern kann es hier ansonsten zu einer Saugverwirrung kommen, solange sie sich noch nicht vollstĂ€ndig an die mĂŒtterliche Brust gewöhnt haben. Nach rund vier Wochen sollte sich das Trinken an der Brust jedoch soweit automatisiert haben, dass du den Schnuller bedenkenlos zum Einsatz bringen kannst.
Sporadische Nutzung oder Dauereinsatz – irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ein Kind aus dem typischen Schnulleralter hinauswĂ€chst. Ein anhaltender Dauergebrauch des Nuckels schadet dann unter UmstĂ€nden der Entwicklung des Kiefers. Zahnfehlstellungen und die damit verbundene Korrektur durch eine Zahnspange sind die Folge. In der Regel gilt eine Entwöhnung bis zum ersten Lebensjahr als sinnvoll, da sie dann noch leichter fĂ€llt als mit zwei oder drei Jahren.
Tipps zur Reinigung kiefergerechter Schnuller
Schnuller bergen ein erhöhtes Risiko fĂŒr Infektionen. Im Dauergebrauch steigt erwiesenermaĂen die Gefahr von Ohrinfektionen und Mageninfekten an. Umso wichtiger ist eine regelmĂ€Ăige Reinigung des Schnullers, die wie die Babypflege zum tĂ€glichen Ritual werden sollte. Gerade bei SĂ€uglingen, deren Immunsystem in den ersten Wochen noch nicht vollstĂ€ndig ausgebildet ist, ist eine gewissenhafte Reinigung deshalb das A und O.
Vor dem ersten Gebrauch sollt es eine SelbstverstĂ€ndlichkeit sein, jeden Schnuller zu sterilisieren. Das geht entweder im kochenden Wasser, einem Vaporisator oder bei Silikon-Schnullern auch in der Mikrowelle. Danach sollte der Nuckel zunĂ€chst tĂ€glich 5 min im kochenden Wasser baden. Bei Ă€lteren Kindern reicht die grĂŒndliche Reinigung mit Wasser und Seife und ein gelegentliches Sterilisieren.
Neben der tĂ€glichen Reinigung lohnt sich ein regelmĂ€Ăiger Blick auf die Beschaffenheit des Schnullers. Ist er brĂŒchig oder hat kleine Risse ist es an der Zeit fĂŒr einen Austausch, da sich sonst Keime festsetzen. So oder so: SpĂ€testens nach 6-8 Wochen ist auch davon unabhĂ€ngig die Zeit fĂŒr einen Schnullertausch gekommen.
Was du hingegen tunlichst vermeiden solltest, ist das Reinigen des Schnullers im eigenen Mund. Das kindliche Immunsystem ist nicht auf die Erreger von Pilzen oder Viren ausgelegt, die im Mundraum eines Erwachsenen vorhanden sein können. Das gut gemeinte SĂ€ubern kann also der Gesundheit des Kindes mehr schaden als nutzen.Schnuller bergen ein erhöhtes Risiko fĂŒr Infektionen. Im Dauergebrauch steigt erwiesenermaĂen die Gefahr von Ohrinfektionen und Mageninfekten an. Umso wichtiger ist eine regelmĂ€Ăige Reinigung des Schnullers, die wie die Babypflege zum tĂ€glichen Ritual werden sollte. Gerade bei SĂ€uglingen, deren Immunsystem in den ersten Wochen noch nicht vollstĂ€ndig ausgebildet ist, ist eine gewissenhafte Reinigung deshalb das A und O.
Vor dem ersten Gebrauch sollt es eine SelbstverstĂ€ndlichkeit sein, jeden Schnuller zu sterilisieren. Das geht entweder im kochenden Wasser, einem Vaporisator oder bei Silikon-Schnullern auch in der Mikrowelle. Danach sollte der Nuckel zunĂ€chst tĂ€glich 5 min im kochenden Wasser baden. Bei Ă€lteren Kindern reicht die grĂŒndliche Reinigung mit Wasser und Seife und ein gelegentliches Sterilisieren.
Neben der tĂ€glichen Reinigung lohnt sich ein regelmĂ€Ăiger Blick auf die Beschaffenheit des Schnullers. Ist er brĂŒchig oder hat kleine Risse ist es an der Zeit fĂŒr einen Austausch, da sich sonst Keime festsetzen. So oder so: SpĂ€testens nach 6-8 Wochen ist auch davon unabhĂ€ngig die Zeit fĂŒr einen Schnullertausch gekommen.
Was du hingegen tunlichst vermeiden solltest, ist das Reinigen des Schnullers im eigenen Mund. Das kindliche Immunsystem ist nicht auf die Erreger von Pilzen oder Viren ausgelegt, die im Mundraum eines Erwachsenen vorhanden sein können. Das gut gemeinte SÀubern kann also der Gesundheit des Kindes mehr schaden als nutzen.
Fazit
Mit kiefergerechten Schnullern kannst du eigentlich wenig falsch machen. Mehrere Hersteller entwickeln ihre Schnullerform zusammen mit Zahnmedizinern, sodass eine kieferfreundliche Nutzung gegeben ist. Wenn der Schnuller dann auch noch symmetrisch ist, spielt es nicht mal eine Rolle, wo im Mund des Babys oben und unten ist. Damit obliegt dir einzig die Suche nach der passenden Form, GröĂe und dem Material, das deinem Baby schmeckt.